Der Pöt und seine Pöms
Gedichte – eine Auswahl
Der Apfel
Ich begehre Dich
wie einen Apfel.
Rot, rund strahlend
lockt mich schon die Hülle.
Ich verzehre Dich
wie eine Frucht.
Beiße in Dein Fleisch
voll Saft und Fülle.
Verführerisch die Schale,
fruchtbar, dann der Kern.
Enthülle ich dich küssend,
vernasche Dich einfach gern.
Zusammenhänge
Frühstück bringt Glück
manchmal
Zärtlichkeit bringt Geborgenheit
manchmal
Zuneigung lindert Schmerz
manchmal
Tränen befreien
manchmal
Tod heißt auch Anfang,
Probleme sind eine Chance
und Träume, was sie sind
manchmal
Späße bringen Lachen
manchmal
Vergessen ermöglicht Weiterleben
manchmal
Küsse bringen mehr
und Sex bringt Kinder
manchmal
So fängt alles wieder da an,
wo es aufhört
manchmal
Find Deinen Klang
Wir machen alle kleine Schritte,
hilflos wie wir sind.
Lernen erst das Gehen,
dann das Leben als ein Kind.
Jetzt sind wir etwas größer
und wackeln nicht so sehr.
Doch sind wir noch verletzlich
und öfters sogar mehr.
Verlieren unsere Träume,
gewinnen unsere Angst.
Sie zeigt uns, wo wir finden,
was schon verloren war.
Mach Deine kleinen Schritte.
Es lohnt sich sicherlich
zum Leben Ja zu sagen,
das Neue mal zu wagen.
Find Deinen Klang, leb Deinen Traum.
Laß Deiner Freiheit ihren Raum,
denn ist der Anfang erst gemacht,
dann ist das Ende schon voll Pracht.
Mit der Zeit
Der König genießt es,
seine Zeit mit seinen
Freunden zu verbringen.
Die Königin widmet
sich ihren Träumen.
Zeit für die Liebe
finden die beiden oft.
So sind sie
zu Königen
geworden,
mit der Zeit.
b.nonhoff
Kunst Katalog Gedicht
für den Jahresausstellung
des Kunstvereins Ebersberg
Anlässlich der Jahresausstellung des Kunstvereins Ebersberg 2018. Neben dem Gedicht wurde die Videokunst Installation “Musen und Museen” der Sparte Video art in der Ausstellung juriert.
Kunst-Kunden
Die Idee, Kunst kann heilen, wirken und verändern,
passiert immer wieder, in diesem und in anderen Ländern.
Hier ist alles strukturiert, sortiert und juriert,
damit jährlich Wunder und Kunst Heil passiert.
An Kunst und Wunder mögen wir glauben.
Sind sie es oft, die uns erlauben,
sich dem Alltag hinzugeben,
alltägliches inspirierend zu erleben.
Der Katalog kommt nicht mit Kate-Lügen,
kommt mit Illusionen und bunt zu trügen.
Er kann seine eigene Wahrheit sprechen,
innere Grenzen zeigen und sanft brechen.
Kataloge können eine Loge sein,
voll von Farben, Formen, Bilderschein;
dem Erkunden der Kunst geweiht,
geschaffen und gesehen mit Zeit.
Wo steckt die Freiheit?
In jedem und jederzeit,
auf Seite eins bis hundert,
erwache und sei verwundert.
Ob Schöpfer oder Erschöpftes zählen,
kann jeder zu allen Zeiten wählen.
Vielleicht verzaubert dich ein Werk und eine Seite,
inspiriert dich ein Moment mit Weite.
Wäre Jesus ein Künstler, was würde er kunden?
Lebendige Visionen sind aus den Menschen in die Medien hinein verschwunden.
Seid selbst die Musen, die begeistert aus Museen fliehen.
Lasst uns alles mit erfüllten, liebenden Herzen sehen.
2018 für Kunst, Künstler, Katalog und dich
Björn Nonhoff
Hofnarr
Kolumne, Münchner Merkur – 1998/1999
Gedichte für aktuelle Neuigkeiten. Der Münchner Merkur veröffentlichte under “Der Hofnarr spricht” eine wöchentliche Kolumne mit einem meiner Werke. Aktuell, frech und greimt. Sie handeltem von lokalen Ereignissen und Personen um die Leser zum Schmunzeln und Nachdenken zu bewegen.
Danke dem mutigen Redakteur und Redaktion der Ebersberger Zeitung für die Möglichkeit die und Position eines Hofnarrs inne zu haben.
Perschtentum – Der Hofnarr spricht – Poesie Kolumne
Worte wärmen,
Worte befreien,
Worte erheitern,
Worte verklingen.
Erwecken unverschämte Sanftmut
leichter Wind zwischen Blättern
rascheln im Wörterwald
durch Punkt, Komma, Absatz
kurz unterbrochen
auf die nächste Seite geblättert
oder geschoben
zeigen sie sich,
verhüllt, versteckt,
meist frei.
Gebete und Segens
entfalten ihre Kraft
mit der Stimme, dem Ton und der Pause
in der wir gemeinsam wachsen
über unsere Bedeutungen hinaus.
Sind Hingabe,
verspielt,
und du willst ihre Weisheit verbinden
mit dem – was kommt und ist
Wie eine Antenne
ein Bogen und sein Ziel
sind es die jungen, ungenutzten Wörer
die und verführen
die alten die uns halten
die, die wie wir sind als Kind
als Idee, als Traum
als unschuldige Wesen.
Verwirrung und Farben zeichnen unsere Wege
die zu gehen sind, bevor wir nur den Kland
der Worte erahnen
Es gibt es nichts mehr zu tun,
nichts zu erfinden,
nichts zu erschaffen
davon zu sprechen
wir lassen das letzte Wort los
und fliessen in dieses Jenseits im Diesseits
die Weite ohne Halt zu sein
gleich jetzt,
gleich hier.
Folgen wir
Intuitionen und Emotionen
nicht mehr
Glücklich sein – weil wir es geworden wagen
mit dem was ist, während wir nicht mehr sind
Wörter Geschenke
Wahnsinn
Innehalten.
Alle Ängste annehmen
Mit sich
allem was ist
sein
auf die Herzen hören
Alles darf sein
im Lauschen
der Stille
unsere Freiräume
beatmen
unverschämten Räume
beleben
dürfen
einfach Farbe sein
deutschsprachige Poesie
Björn Nonhoff zählt zweifellos zu den Poeten, die man live erlebt haben sollte. Denn er lebt die Worte und deren Klang. Poesie als fesselnde Performance.
Im Jahr 2000 gewann er den renommierten Poetry Slam im Substanz. Seine Werke sind geprägt von emotionaler Tiefe, die zum Nachdenken anregt und nachhaltig beeindruckt. Doch es ist vor allem seine charismatische Art der Präsentation, die sein Publikum in den Bann zieht. Porvokation und soziele Intervention. Am Liebsten ist ihm die Stille danach und dabei.
Björn Nonhoff ist ein Meister des poetischen Vortrags. Seine Stimme und Gestik verschmelzen mit seinen Texten und verleihen jeder Darbietung eine außergewöhnliche Intensität und Leidenschaft. Er entführt seine Zuhörer auf eine emotionale Reise, verzaubert sie mit Worten und Gesten und lässt sie für einen Moment in eine andere Welt eintauchen.
Wer weiß, mit Glück gibt es bald wieder einige Live Performances in denen man die Gedichte hören und erleben wird.
Der Poet auf der Bühne
Björn Nonhoff ist ein außergewöhnlicher Poet, dessen Werke durch ihre Tiefgründigkeit und emotionale Kraft bestechen. Sein Gedichtband “Liebend gerne Liebend” hat ihm kaum internationale Anerkennung eingebracht und auch seine Karriere auf weltweiten Bühnen nicht vorangetrieben.
Das Buch ist eine Sammlung von Gedichten, die von Liebe, Verlust, Sehnsucht und der Schönheit des Lebens erzählen. Die Texte sind in einer klaren, prägnanten Sprache verfasst, die dennoch von tiefer Intensität zeugt. Sie berühren das Herz und laden den Leser ein, über die großen Themen des Lebens nachzudenken.
Mit “Liebend gerne Liebend” hat Björn Nonhoff nur den Nerv ein parr weniger Leser getroffen und es waren kleine Wunder, dass er die Poesie auch auf internationalen Bühnen vortrug. Er wartet nicht mehr darauf, dass seine Poesie anerkannt wird oder ihm Einladungen zu renommierten und gemütlichen Bühnen und Festivals verschafft.
Er ist dankbar für die Momente, die er live mit Publikum zelebrieren konnte. Ob im Elfenpark, Gärtnereien, Buchhandlungen oder im Augsburger Zoo.
Bestellen sie hier ihr Exemplar seines Gedichtbandes Lieben derne Liebend, Björn Nonhoff.